Veränderungen in der Abfallmenge im Vergleich zu vor und während der Covid-19 Krise


 


Das Thema Müll spielt in der Covid-19 Krise eine große Rolle. Während des Lockdowns und dem damit verbundenen zu Hause bleiben hat sich der Hausmüll im Vergleich zu vor der Krise vermehrt. Besonders im Bereich Verpackungsmüll hat es einen enormen Anstieg gegeben (vgl. ZDF 2020). Dieser Blogeintrag beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Covid-19 Krise auf die Abfallmenge von Hausmüll. Hierzu wurden 54 Personen mittels Onlinefragebogen befragt. Die folgenden Ergebnisse vermitteln einen Einblick in die derzeitige Situation.

 

 

Ergebnisse und Auswertungen:



Abbildung 1: Veränderungen Abfallmengen durch die Covid-19 Krise in Österreich (eigene Darstellung)

 

 

In Abbildung 1 wird die Veränderung der Abfallmenge behandelt. Hierbei kann man erkennen, dass die befragten Personen ein großes Bewusstsein bezüglich ihres Abfalls haben, da außer bei Sperrmüll, alle anderen Arten von Abfall gut zugeordnet werden konnten.

 

Hervorsticht, dass mehr als die Hälfte der befragten Personen keine Veränderungen in den Abfallmengen sehen. Einige meinen jedoch, dass Sperrmüllabfälle weniger geworden sind. Im Bereich Leichtverpackung und Papier lässt sich bei einigen eine größere Menge bzw. sogar ein übermäßiger Anstieg feststellen. Bei den Metallverpackungen gibt es zum Teil auch einen Anstieg der Abfallmengen, sowie auch bei Glas. Bei Rest- und Biomüll sind die Meinungen und Beobachtungen von denjenigen, die eine Veränderung in der Menge sehen jedoch sehr verschieden. So nehmen über 10 Personen in der Covid-19 Krise mehr Müll und bis zu 7 Personen weniger Müll in diesen beiden Bereichen wahr.

 

 

 

 


Abbildung 2: Änderungen Abfallmengen durch Covid-19 in Österreich (eigene Darstellung)

 

In der Abbildung 2 ist nochmals zu erkennen, dass mehr als die Hälfte der befragten Personen keine Veränderungen in ihrer Abfallmenge sehen. Diejenigen, die eine Veränderungen sehen, geben an, dass dies einen hygienischen Hintergrund haben kann, da sie zurzeit lieber zu einer Verpackung greifen oder weil Märkte ihre Produkte verstärkt nur in Verpackungen anbieten. Weitere Gründe sind, dass sie sich an von der Regierung empfohlene Einkaufsliste halten, bestimmte Grundvorräte immer zu Hause zu haben, wobei das für 10 Personen zutreffend ist. Als persönliche Anregungen oder Standpunkte von den befragten Personen hat sich ergeben, dass viel mehr Müll während der Krise zusammengekommen ist, vor allem  Verpackungsmüll von Online Shopping und Zustelldiensten, mehr Bioabfälle durch tägliches Kochen oder weil während der Covid-19 Krise einfach mehr von zu Hause aus konsumiert wird und weniger in gastronomischen Betrieben oder anderswo und deshalb in die eigene Tonne fällt.

 

Das Fazit, welches hier rausgezogen werden kann, ist, dass die Beobachtungen und Meinungen der befragten Personen in zwei Richtungen gehen. Mehr als die Hälfte der befragten Personen sehen keine Änderungen in Ihrer Abfallmenge durch die Covid-19 Krise, jedoch ist bei einigen besonders in den Bereich Leichtverpackung, Papier und Metall eine Veränderung in der Menge der Abfälle im eigenen Haushalt zustande gekommen. Begründungen dafür sind, wie vorhin schon erwähnt wurde und wie auch im letzten Post schon angedeutet wurde, auf die Hygiene zurückzuführen, jedoch auch durch Maßnahmen und Empfehlungen, die von der Regierung stammen, ausgehen.

 

Autorinnen: Nadine Lambauer & Selina Schaar

 

 

Quelle:

 

ZDF (Hg.) (2020): Abfallaufkommen in der Krise. Mehr Plastik-Müll durch Corona. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-plastikmuell-muellaufkommen-100.html, zuletzt geprüft am 29.Juni 2020.


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