Fazit und Erkenntnisse des Forschungsprozesses
Probleme und Erkenntnisse während dem Forschungsprozess
Während dem Datenerhebungsprozess ergaben sich durch die Ortswahl, das Filmen und die Methode mehrere Erkenntnisse.
1. Der
Ort
Die Ortswahl ist beim humangeographischen Filmen aus offensichtlichen Gründen sehr wichtig, denn nicht jeder Ort ermöglicht einen einfachen Zugang zur Beobachtung sozialer Interaktionen. Anfänglich wurden im Rahmen der Arbeit Filmaufnahmen im Grazer Stadtpark und in der Innenstadt (Herrengasse, Hauptplatz, Sporgasse, etc.) erzeugt. Bei diesen Aufnahmen handelte es sich teilweise um unbrauchbare Aufnahmen (siehe "Das Filmen"). Schließlich wurden Aufnahmen im Bereich um den Freiheitsplatz gemacht, da es sich dort als einfach erwies, sich aufzuhalten und zu Filmen.
2. Das
Filmen
Im Laufe der Arbeit wurde es klar, dass das Filmen im Gehen
nicht von Vorteil war. Die Aufnahmen erwiesen sich teilweise als unbrauchbar und
darüber hinaus ließen sich Interaktionen zwischen Individuen nicht über längere Zeit beobachten.
Das Beispiel aus dem vorgehenden Beitrag wurde statisch gefilmt. Dadurch lässt sich das Geschehen im Raum auch über eine Zeitspanne beobachten. Es erweist sich außerdem als einfacher, den Untersuchungsraum abzugrenzen und in die Interpretation einzubeziehen.
3. Das
Auswerten
Der Prozess des Auswertens wurde erleichtert durch den Text „Geographien der Bewegung“ von Dirksmeier, Mackrodt und Helbrecht. In dem Text werden drei Szenarien erläutert, welche an öffentlichen Plätzen mit Filmkameras aufgenommen worden. Anschließend wurden die Szenarien genau beschrieben und der Ort in einen Kontext gesetzt. Das Auswerten von eigenem Material wurde aus diesem Grund erleichtert.
Im Fokus auf die COVID19-Pandemie ergab sich aus dem verwendeten Material allerdings wenig Output. Im öffentlichen Bereich ließen sich selten Interaktionen beobachten, welche auf eine offensichtliche Weise durch social-distancing beeinflusst wurden.
Die beiden ursprünglichen Fragestellungen lassen sich wie folgt beantworten.
1. Wie lassen sich
Aktionen/Interaktionen im Raum mit visuellen Methoden beobachten?
Mithilfe von visuellen Medien, wie zum Beispiel einer Kamera lassen sich Aktionen/Interaktionen festhalten. Zur Analyse eignen sich Screenshots der Aufnahmen, nicht nur aufgrund einer vereinfachten Zensur, sondern auch wegen der Übersetzbarkeit der Interpretation in andere Medien, beispielsweise im Print.
2. Wie kann man Videoaufnahmen
auswerten?
Mithilfe von textlicher Aufarbeitung kann man sich einen Überblick über die Daten machen. Daraufhin können Observationen über die Beobachtungen im Kontext des Raumes gemacht werden.
Literatur:
Dirksmeier, P. Mackrodt, U.
Helbrecht, I. „Geographien der Begegnung“ (2011), https://www.geographie.hu-berlin.de/de/Members/helbrecht_ilse/downloadsenglish/Begegnung,
Berlin
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